FRANKFURT (dpa-AFX) - Höhere Steuern haben der Deutschen Bank im dritten Quartal trotz der gestiegenen Zinsen einen Gewinnrückgang eingebrockt. Auf die Aktionäre entfiel ein Überschuss von gut einer Milliarde Euro und damit acht Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten jedoch einen stärkeren Rückgang erwartet. Zudem rechnet Vorstandschef Christian Sewing für das Gesamtjahr mit höheren Erträgen: Sie sollen statt 28,5 bis 29 Milliarden Euro jetzt rund 29 Milliarden Euro erreichen. Unterdessen sieht der Vorstand die Bank in der Lage, bis zum Jahr 2025 weitere drei Milliarden Euro an Kapital freizusetzen. Für 2024 fasst er bereits weitere Aktienrückkäufe ins Auge.

Im dritten Quartal steigerte die Bank ihre Erträge dank der gestiegenen Zinsen um drei Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Während die Einnahmen in der Unternehmensbank und die Privatkundenbank zulegten, gingen sie in der Investmentbank und bei der Fondstochter DWS zurück./stw/mis