FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach schwachen Branchenvorgaben von der Wall Street sind europäische Versorger am Dienstag weiter abgesackt. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Utilities verlor alleine seit Mitte September bei gestiegenen Zinserwartungen inzwischen über 10 Prozent. RWE befinden sich auf dem tiefsten Niveau seit März 2022, Eon seit diesem Frühjahr.

Die Marktstrategen von JPMorgan sehen nach der Korrektur inzwischen aber gute Chancen, von ihnen ohnehin empfohlene Positionen aufzustocken. Das Team um Mislav Matejka argumentiert damit, dass die US-Anleiherenditen möglicherweise kurz vor ihrem Höhepunkt stehen, und sich zudem das regulatorische Umfeld für Versorger verbessern sowie die Unsicherheit weichen wird. Die Bewertungen seien merklich attraktiver geworden, so die Experten. Und mittelfristig bleibe das Thema Erneuerbare Energien eine große Triebfeder./ag/jha/