PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen zollen der Kursrally seit Mitte Oktober weiter Tribut. Nach dem schwachen Wochenauftakt ging es am Dienstag weiter bergab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor am Ende 0,44 Prozent auf 3939,19 Zähler. Um ein Haar wäre er auf das niedrigste Niveau seit zwei Wochen gefallen, er hielt sich aber im Verlauf knapp über dem eine Woche alten Zwischentief.

Der Gegenwind für Aktien wurde im Tagesverlauf mit den erneut schwachen US-Börsen etwas größer. In New York reagieren die Anleger mittlerweile verschnupft auf relativ gute Konjunkturdaten und die damit verbundene Sorge, dass dies der US-Notenbank Fed beim Kampf gegen die Inflation noch mehr geldpolitischen Spielraum geben wird. Anleger positionierten sich deshalb zurückhaltend vor den in der kommenden Woche anstehenden Sitzungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank, hieß es.

Die Zurückhaltung zeigte sich auch an den wichtigsten europäischen Länderbörsen: Der französische Cac 40 schlug sich aber mit einem nur knappen Abschlag von 0,14 Prozent auf 6687,79 Punkte noch relativ gut. Der britische FTSE 100 verlor dagegen 0,61 Prozent auf 7521,39 Zähler./tih/mis