PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Stagnation hat am Dienstag das Bild an den großen europäischen Aktienbörsen geprägt. Marktbeobachter sprachen zwar von sehr vagen Hoffnungen auf eine etwas weniger restriktive Coronapolitik in China. Die Anleger seien gleichwohl vorsichtig, auch weil im weiteren Verlauf der Woche wichtige Konjunkturdaten anstehen, hieß es im Handel. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , schloss 0,03 Prozent niedriger bei 3934,44 Punkten.

An Chinas Festlandbörsen und in Hongkong hatten die Kurse kräftig zugelegt. Craig Erlam vom Broker Oanda begründete dies mit der "Hoffnung, dass die Null-Covid-Politik Chinas etwas gelockert werden könnte". Hierzu kursierten an den Märkten entsprechende Gerüchte, so der Marktanalyst. Zudem hat China nach den Massenprotesten gegen die strikten Corona-Regeln erneut angekündigt, die Impfkampagne für ältere Menschen vorantreiben zu wollen.

Der französische Cac 40 schloss mit 0,06 Prozent im Plus bei 6668,97 Punkten. Der britische FTSE 100 zeigte sich mit plus 0,51 Prozent auf 7512,00 Zähler stärker dank der Gewinne im Öl- und Rohstoffsektor. Auch kräftige Kursgewinne von HSBC , Standard Chartered und Prudential trieben den "Footsie" an. Die Finanzkonzerne sind in Ostasien aktiv und profitierten von den Gerüchten rund um China./bek/jha/