Tesla in der Zwickmühle: Streit um "Blade Runner"-Bild bringt Musk in Bedrängnis

Elon Musks Begeisterung für den Sci-Fi-Film "Blade Runner 2049" hat nun rechtliche Konsequenzen. Alcon Entertainment, die Produktionsfirma des Films, verklagt Tesla, Musk und Warner Bros., nachdem bei einer Präsentation von Teslas Robotaxi ein Bild gezeigt wurde, das an den Film erinnert.

KI-Visualisierung statt lizensiertes Material

Musk betonte bei der Vorstellung seines selbstfahrenden Autos, dass er den Film liebe, aber in einer anderen Zukunft leben wolle. Ein Bild, das während der Präsentation zu sehen war, zeigte eine postapokalyptische Szene – ähnlich der aus "Blade Runner 2049". Alcon Entertainment verweigerte zuvor die Genehmigung zur Verwendung eines solchen Bildes, was Tesla jedoch nicht daran hinderte, ein ähnliches Bild mithilfe von KI zu erstellen.

Filmstudio distanziert sich von Musk

Die Produktionsfirma begründete die Ablehnung mit Musks kontroversen politischen Ansichten und der Sorge, in Verbindung mit ihm gebracht zu werden. Sie fordert nun eine einstweilige Verfügung und Schadenersatz. Tesla hat sich bislang nicht zu der Klage geäußert.

Teslas Finanzprognosen und Analystenerwartungen

Abseits der rechtlichen Auseinandersetzung steht Tesla kurz vor der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen. Am 23. Oktober 2024 wird das Unternehmen seine Ergebnisse für das am 30. September abgelaufene Quartal präsentieren. Analysten erwarten ein Ergebnis je Aktie von 0,596 USD, was einem Zuwachs von 2,76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspräche. Der Umsatz soll im Quartal bei rund 25,47 Milliarden USD liegen, was einer Steigerung von 9,07 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Für das Gesamtjahr rechnen Analysten mit einem Umsatz von 99,55 Milliarden USD und einem Gewinn von 2,25 USD pro Aktie – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als der Gewinn pro Aktie noch 4,73 USD betrug.

Rechtsstreit um X und texanische Justiz

Unterdessen muss sich Musk mit weiteren rechtlichen Herausforderungen auseinandersetzen. Nutzer von X (ehemals Twitter) sollen neuen Nutzungsbedingungen zustimmen, die Streitigkeiten künftig nur noch vor texanischen Gerichten verhandeln lassen. Pikant: Einer der zuständigen Richter, Reed O’Connor, ist selbst Tesla-Aktionär, was Fragen nach seiner Unparteilichkeit aufwirft.