Super Micro Computer Aktie: Kurssturz nach Justizuntersuchung

Der Aktienkurs von Super Micro Computer stürzte am Donnerstag um über zwölf Prozent ab, nachdem bekannt wurde, dass das US-Justizministerium eine Untersuchung gegen das Unternehmen eingeleitet hat.

BörsenNews Super Micro Computer

Die Vorwürfe gehen auf Hindenburg Research zurück, das Ende August eine Short-Position in der Firma bekannt gab und mögliche Bilanzmanipulationen vermutete. Zwar konnte CNBC diese Anschuldigungen nicht bestätigen, dennoch beeinflussten die Nachrichten den Markt erheblich.

Ermittlungen und potenzielle Bilanzfehler

Laut dem Wall Street Journal befindet sich die Untersuchung noch in einem frühen Stadium, wobei die Staatsanwaltschaft Informationen von einem ehemaligen Mitarbeiter angefordert hat. Dieser hatte zuvor Rechnungslegungsfehler bei Super Micro Computer gemeldet. Bereits im August hatte das Unternehmen angekündigt, seinen Jahresbericht bei der US-Börsenaufsicht SEC später als erwartet einzureichen, was zu einem Kurseinbruch von fast 20 Prozent führte.

Aktiensplit angekündigt

Trotz der negativen Schlagzeilen plant Super Micro Computer einen Aktiensplit im Verhältnis 10:1, um die Liquidität seiner Aktien zu verbessern und sie einer breiteren Investorenbasis zugänglich zu machen. Der Split soll am 30. September 2024 erfolgen. Aktionäre müssen keine Maßnahmen ergreifen, da die Umstellung automatisch durch ihre Broker oder Banken erfolgt.

Langfristiges Wachstumspotenzial

Super Micro Computer, das vor allem für seine leistungsstarken Servertechnologien bekannt ist, hat weiterhin starke Partnerschaften mit Unternehmen wie Nvidia und AMD. Trotz der aktuellen Turbulenzen im Aktienkurs bleibt das Unternehmen ein wichtiger Akteur im Bereich der KI-Infrastruktur. Analysten betonen das Wachstumspotenzial von Super Micro, während die kommenden Wochen entscheidend sein dürften, um die Vorwürfe zu klären.