Nel ASA mit zahlreichen Belastungsfaktoren konfrontiert

Zahlreichen Faktoren belasten Nel ASA (WKN: A0B733 | ISIN: NO0010081235 | Ticker-Symbol: D7G) derzeit.

Der letzte Quartalsbericht offenbarte massive Schwächen unter anderem auf der Ergebnisseite. So veröffentlichte Nel ASA für das 3. Quartal ein EBITDA in Höhe von -90 Mio. NOK, nach -62 Mio. NOK im 3. Quartal 2023. Die schwachen Auftragseingänge machten das Dilemma komplett. Im 3. Quartal 2024 verzeichnete Nel ASA Auftragseingänge in Höhe von lediglich 161 Mio. NOK; nach 338 Mio. NOK im 3. Quartal 2023.

Analysten sehen die Lage zunehmend pessimistischer. In unserer letzten Kommentierung zu Nel ASA vom 22. November thematisierten wir die aktuellen Einschätzungen von Jefferies und Kepler Cheuvreux, die beide keine Zuversicht ausstrahlten, um es einmal wohlwollend zu umschreiben.

Für weitere Verunsicherung sorgte die Wahl Trumps Anfang November. Über den Sektor im Allgemeinen und Nel ASA im Speziellen sind dunkle Wolken aufgezogen. Anleger verlieren das Vertrauen. Die Aktie taumelt.

Kein Boden in Sicht

Die aktuelle charttechnische Lage spiegelt die fundamentalen Probleme wider. Nel ASA ist seit Monaten in einer Korrektur gefangen. Und diese zeigt sich unerbittlich. Nach dem Verlust der eminent wichtigen Unterstützungszone 0,40 Euro / 0,39 Euro öffnete sich auf der Unterseite die Falltür. Der obere 3-Jahres-Chart auf Wochenbasis verdeutlicht es.  Die aktuelle Kursentwicklung lässt zudem keine baldige Bodenbildung erkennen. Insofern sollte es nicht überraschen, wenn Nel ASA auch in den kommenden Tagen und Wochen unter Druck bleibt.

Fazit

Aktuell spricht wenig für eine baldige untere Trendwende. Diese kann nur von einer Aufhellung des fundamentalen Umfelds begleitet werden. Und diese Aufhellung ist aktuell nicht zu sehen. Ob bereits der nächste Quartalsbericht Lichtblicke aufweisen wird, bleibt abzuwarten, doch damit rechnen sollte man nicht unbedingt. Kurzum. Eine Ausdehnung der Korrektur in Richtung 0,20 Euro sollte insgesamt nicht überraschen.