Hugo Boss mit vorläufigen Q2-Zahlen

Die detaillierten Q2-Daten wird Hugo Boss am 01. August veröffentlichen. Die bereits bekanntgewordenen Eckdaten lassen jedoch aufhorchen; im negativen Sinne.

Das Unternehmen verzeichnete im 2. Quartal einen Umsatz in Höhe von 1,015 Mrd. Euro. Das ist ein Minus von 1 Prozent (währungsbereinigt) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Das EBIT gab der Modekonzern mit knapp 70 Mio. Euro an; ein Minus von 42 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal. Die schwache Geschäftsentwicklung im 2. Quartal veranlasste Hugo Boss zur Anpassung der Prognose für das Gesamtjahr 2024.

Hugo Boss Aktienchart

Neue Prognose lässt Aktie leiden

Hugo Boss rechnet für das Gesamtjahr 2024 nunmehr mit einem Umsatzanstieg auf 4,20 Mrd. Euro bis 4,35 Mrd. Euro. Das wäre ein Plus von 1 Prozent bis 4 Prozent. Zuvor ging man von einem Umsatzanstieg in Höhe von 3 Prozent bis 6 Prozent auf 4,30 Mrd. Euro bis 4,45 Mrd. Euro aus. Das EBIT wird in der aktualisierten Prognose zwischen 350 Mio. Euro und 430 Mio. Euro erwartet, nach zuvor 430 Mio. Euro und 475 Mio. Euro.

Aktie auf Tauchstation

Die Reaktion des Marktes auf die Eckdaten und die Prognoseanpassung schlug in den Kursverlauf der Aktie (WKN: A1PHFF | ISIN: DE000A1PHFF7 | Ticker-Symbol: BOSS) eine tiefe Kerbe. Hugo Boss musste sich von der wichtigen Marke von 40 Euro verabschieden. Die Ausbildung eines neuen 52-Wochen-Tiefs könnte der Aktie nun weiter in die Bredouille bringen. Selbst eine Bewegung in Richtung 30 Euro ist aktuell nicht auszuschließen. Eine schnelle Rückkehr über die 40 Euro würde das Chartbild hingegen stabilisieren.

Das sagen Analysten

Nach den Eckdaten und der Prognoseanpassung meldeten sich zahlreiche Analysten zu Wort. So bestätigten unter anderem die Analysten von Jefferies ihr „buy“ für Hugo Boss und das Kursziel von 55 Euro. Auch im Hause Goldman Sachs nahm man zunächst keine Veränderung bei der Bewertung vor. Hier lautet das Votum nach wie vor „neutral“. Das Kursziel von 57,6 Euro blieb unverändert.