Eon setzt Zeichen: Milliarden-Investition in Energiewende

**Eon's ambitionierte Pläne trotz finanzieller Herausforderungen**  
Eon, als Gigant im deutschen Energiesektor, stellt sich entschlossen den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Branche. Trotz eines für dieses Jahr vorhergesehenen Gewinnrückgangs, hat der Konzern beeindruckende Investitionspläne bekanntgegeben: Eine Summe von 42 Milliarden Euro soll bis zum Jahr 2028 in die Energiewende fließen, wobei mehr als die Hälfte dieser Summe, genauer gesagt über 25 Milliarden Euro, für Projekte in Deutschland vorgesehen ist. Diese Investitionen sollen bereits im laufenden Jahr mit einem Betrag von 7,2 Milliarden Euro ihren Anfang nehmen. Interessanterweise zielen etwa 60 Prozent der Investitionen der nächsten fünf Jahre auf die Stärkung und Erneuerung des deutschen Energienetzes ab, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den ursprünglich geplanten 33 Milliarden Euro bis 2027.

Eon fordert einen Wandel in der Energiewende

Die Dringlichkeit einer Neuausrichtung in der Energiewende wird von Eon's CEO Leonhard Birnbaum stark betont. Mit den Worten „Wir brauchen ein neues Narrativ für die Energiewende, die Zustimmung in der Bevölkerung sinkt - vor allem auf dem Land“, weist er auf die wachsenden Herausforderungen hin, denen sich der Energiesektor gegenübersieht. Birnbaum plädiert für Transparenz und Realismus hinsichtlich der Kosten, die die Transformation des Stromsektors mit sich bringen wird, und unterstreicht die Bedeutung, die Bürgerinnen und Bürger nicht zu verlieren. Weiter führt er aus: „Die Energiewende kann zum Jobmotor werden, bei Eon ist das schon der Fall.“ Tatsächlich spiegelt sich dieser Anspruch in der Schaffung von 11.000 neuen Arbeitsplätzen wider, was einem Nettozuwachs von 3.000 Stellen entspricht. Zudem fordert er eine Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie den Abbau von Bürokratie und betont die Notwendigkeit eines Kapazitätsmarktes für die Zukunft der Energieversorgung.

Optimistischer Ausblick trotz kurzfristiger Gewinneinbußen

Auch wenn das Management von Eon einen Rückgang des operativen Gewinns für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet, zeigt sich das Unternehmen optimistisch hinsichtlich seiner finanziellen Zukunft. Die Prognosen für 2024 liegen mit erwarteten operativen Gewinnen zwischen 8,8 und 9 Milliarden Euro bereits über den vorab von Analysten geschätzten Zahlen. Langfristig wird ein Anstieg des operativen Gewinns auf über elf Milliarden Euro bis zum Jahr 2028 angestrebt.

Diese positiven Aussichten wurden auch am Aktienmarkt wohlwollend aufgenommen, was sich in einem Kursanstieg der Eon-Aktie um 6,14 Prozent manifestierte. Aktionäre können sich zudem über eine fortgesetzte positive Dividendenentwicklung freuen: Für das Geschäftsjahr 2023 wird eine Dividende von 0,53 Euro je Aktie ausgeschüttet, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr entspricht und die neunte Dividendenerhöhung in Folge darstellt.