Biontech Fundamentalforum WKN: A2PSR2 ISIN: US09075V1026 Kürzel: BNTX Forum: Aktien User: Alpine

Delegationsmitglieder warten am 16. Juni 2022 am Hauptsitz der WTO in Genf auf das Ergebnis der Verhandlungen. FOTO: EPA-EFE In dieser Woche räumte ein Hauptbefürworter der Ausnahmeregelung für geistiges Eigentum - der indische Handelsminister Piyush Goyal - öffentlich ein, dass mit diesem Abkommen "keine einzige Anlage zur Herstellung von Impfstoffen" entstehen wird. Indien warf den mächtigen Nationen vor, die Verhandlungen so lange hinausgezögert zu haben, dass sie schließlich ihre Bedeutung verloren, da die Pharmahersteller schließlich ein Überangebot an Impfstoffen produzieren konnten. "Was wir bekommen, ist völlig unausgegoren und wird uns nicht erlauben, Impfstoffe zu produzieren", sagte Goyal in einer Erklärung, die auf der Website seines Ministeriums veröffentlicht wurde. "Impfstoffe haben bereits an Bedeutung verloren", sagte er. "Es ist einfach zu spät; es gibt keine Nachfrage mehr nach Impfstoffen."

Das Abkommen wird wahrscheinlich zu heftigem politischen Gegenwind seitens der US-Pharmabranche und der republikanischen Gesetzgeber führen, die sich dagegen aussprechen. MEHR ZU DIESEM THEMA WTO geht in die heiße Phase bei der Einigung über Lebensmittel und Impfstoffe WTO wird grün, da sich der Klimawandel auf den Handel auswirkt In den letzten Wochen sah sich die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai der Kritik ihrer ehemaligen Kollegen aus dem Capitol Hill ausgesetzt, weil sie ein Hinterzimmerabkommen ausgehandelt hatte, von dem viele Gesetzgeber befürchteten, dass es die amerikanische Innovation untergraben würde. Letztendlich dauerten die Verhandlungen so lange und die weltweite Impfstoffproduktion funktionierte so schnell, dass das endgültige WTO-Abkommen keine nennenswerten Auswirkungen auf die Produktion von Covid-19-Impfstoffen haben wird, da diese weltweit im Überfluss vorhanden sind. Im Mai gab es 2,1 Milliarden überschüssige Dosen des Covid-19-Impfstoffs, und nach Angaben des Europäischen Verbands der Pharmazeutischen Industrie und ihrer Verbände übersteigt die Produktion ständig die Zahl der verabreichten Dosen. "Es gibt keine angebotsseitige Beschränkung mehr für die Verfügbarkeit von Impfstoffen", sagte Professor Chad Bown, Senior Fellow am Peterson Institute for International Economics.

Die Prämisse einer Ausnahmeregelung zum Schutz des geistigen Eigentums für Covid-19-Impfstoffe war von Anfang an fehlerhaft", sagte Thomas Cueni, Generaldirektor des Internationalen Verbands der Arzneimittelhersteller und -verbände. "Bis heute gibt es keinen Beweis dafür, dass geistiges Eigentum ein Hindernis für die Produktion oder den Zugang zu Covid-19-Impfstoffen darstellt. Die Minister der 164 Mitglieder der Welthandelsorganisation verhandeln seit Sonntag von Angesicht zu Angesicht am Sitz der WTO in Genf. FOTO: EPA-EFE MEHR ZU DIESEM THEMA Die angeschlagene WTO droht vor dem letzten Verhandlungstag in eine "Sackgasse" zu geraten WTO einigt sich vorläufig auf Verlängerung des Zollmoratoriums für den elektronischen Handel Die Debatte überwand einen langwierigen Streit zwischen den Vereinigten Staaten und China über die Forderung der Regierung Biden, China eindeutig von dem Abkommen auszuschließen - aus Angst, dass China dadurch in die Lage versetzt würde, US-Technologien zu stehlen. Impfstoffe sind zu einem Brennpunkt des Handelsprotektionismus geworden, und viele US-Politiker wollen verhindern, dass China Zugang zu der mRNA-Technologie erhält, die Pfizer, BioNTech und Moderna zur Herstellung von Covid-19-Impfstoffen verwendet haben. Obwohl die Regierung Biden die Idee eines Verzichts auf geistige Eigentumsrechte für einen Impfstoff unterstützte, hat sie das Abkommen nie voll und ganz unterstützt, bis es in den frühen Morgenstunden in Genf bekannt wurde.

WTO genehmigt Verzicht auf Impfstoff-Patente zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie GENF (BLOOMBERG) - Die Welthandelsorganisation (WTO) hat am Freitag (17. Juni) eine politisch wichtige Vereinbarung zur Aufweichung der Beschränkungen des geistigen Eigentums für die Herstellung von Covid-19-Impfstoffen gebilligt, nachdem fast zwei Jahre lang zahlreiche hochrangige Treffen und viel politisches Hin und Her stattgefunden hatten. In den frühen Morgenstunden stimmten die WTO-Minister in Genf einem Paket von Vereinbarungen zu, zu denen auch der Verzicht auf die Patentierung von Impfstoffen gehört, den Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala zuvor als notwendig bezeichnet hatte, um die "moralisch inakzeptable" Ungleichheit beim Zugang zu Covid-19-Impfstoffen zu beenden. Die in letzter Minute erzielte Einigung der WTO - nach einer nächtelangen Verhandlungsrunde in Genf - ist ein wichtiger Sieg für Dr. Okonjo-Iweala, die ehemalige Leiterin der Impfstoffallianz Gavi, die sich in ihrem ersten Jahr als oberste Handelsbeauftragte der WTO aktiv für das Abkommen eingesetzt hat. Gleichzeitig ist das Abkommen ein schwerer Schlag für Impfstoffhersteller wie Pfizer, Moderna und AstraZeneca, die hart dafür gekämpft haben, dass die Staaten den Rahmen für das geistige Eigentum nicht untergraben, der es ihnen ermöglicht hat, in Rekordzeit mehrere brauchbare Covid-19-Impfstoffe zu produzieren und damit unzählige Leben zu retten.

oder Tips zum.Umgang mit Fake News von Mimikama https://youtu.be/tByxxntsqt8