AAREAL BANK WKN: 540811 ISIN: DE0005408116 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Bis es zum Squeeze Out kommt, muss ja jemand erstmal 95% der Aktien einsammeln und das tut man nicht zu einem Bruchteil dessen, was dem Aktionär an der Gesellschaft gehört.

ja, aber nur wenn irgendwer das Angebot annimmt. Und der 3-Monats- oder 3 Jahres-Durchschnittskurs ist ja komplett Verzerrt durch den nicht aufgeholten Corona-Crash. Die Aktie ist ja hier nicht nur 20 Euro wert, wie der 3 Monatskurs suggeriert, sondern eher das dreifache. Und WENN einer die verbleibende Hälfte der Aktionäre auch nur ansatzweise zufrieden stellen will, MUSS der das Eigenkapital der Gesellschaft und einen Aufschlag zahlen, alles andere macht vorne und hinten keinen Sinn.

Lese gerade im Internet: Aktionäre von Squeeze Out-Kandidaten erhalten häufig einen Nachschlag Doch auch für die verbliebenen Aktionäre ist der Squeeze Out interessant. Denn der Käufer des bestreffenden Unternehmens darf Sie nicht ohne finanzielle Entschädigung herausdrängen. Zwar hat er das Recht Ihnen gegen Ihren Willen Aktien abzukaufen, aber er muss Ihnen dafür eine satte Abfindung zahlen. In einem ersten Schritt erhalten Sie zumindest den 3-Monats-Durchschnittskurs des Übernahme-Kandidaten. Danach kann es nur mehr werden. 30% Aufschlag auf den Squeeze-Out-Preis sind keine Seltenheit. Das Besondere: Die ehemaligen Aktionäre erhalten einen Nachschlag, ohne dass Ihr Kapital gebunden ist. Denn den bei Einleitung des Squeeze Outs festgesetzten Preis erhalten Sie sofort.

Solange du nicht verkaufst und die Gesellschaft eine Dividende zahlt (was sie in der Regel auch an eine Muttergesellschaft tut, der eine etwaige Mehrheit gehört), bekommst du wie jeder andere Aktionär auch die Dividende. Das gilt auch, wenn die Aktie von der Börse genommen wird. z.T. wird dann den verbleibenden Aktionären sogar eine Garantiedividende pro Jahr zugesichert. Wenn du deine Anteile an die Leerverkäufer oder wen auch immer vertickst, bekommst du sie natürlich nicht mehr. Einzige "Gefahr" bei einer solchen Übernahmegeschichte ist, dass ein Großteil der Aktionäre (95%) verkauft, was allerdings nicht passieren dürfte, solange das Gebot so absurd niedrig ist, insb. keine der professionellen Anleger. Und auch Du hast ja vmtl. auch gar keine Verkaufsorder momentan im Markt stehen. Falls ein Aktionär 95% der Aktien hält, kann er Minderaktionären (5%) ein Angebot für eine Barabfindung machen. Das ist dann eine Enteignung namens Squeeze-out

Korrektur: Anleger, mein T9 fuchst mich :(

Heyho, als etwas unerfahrener Anlegen bzgl. Übernahmen hätte ich da mal ne Frage: Was könnte mit der doch wirklich netten Dividende nach der Übernahme geschehen?

Derzeit blickten die Finanzinvestoren in die Bücher. "Ob die Gespräche zu einer Transaktion oder einem Angebot an die Aktionäre der Aareal Bank führen, ist derzeit ungewiss," erklärte die Bank. Die Agentur Bloomberg hatte zuerst über das Kaufinteresse berichtet.

Dann hier etwas konkretes: Die Beteiligungsfirmen Centerbridge, TowerBrook und Advent wollen das Spezialinstitut übernehmen, wie die Aareal Bank am Donnerstag bestätigte. "Der Vorstand war um derartige Gespräche ersucht worden, um damit verbundene strategische Optionen für die Bank auszuloten", erklärte die Aareal Bank. Die Gespräche würden ergebnisoffen geführt. Die Finanzinvestoren stellten der Bank zufolge ein mögliches Angebot von 29 Euro je Aktie in den Raum. 

Absolut bin da ein gebranntes Kind. Ich sag nur K + S ist mehr als 42 Euro Wert. Seitdem bin ich wirklich vorsichtiger geworden......

Das meinte ich auch Dachs2021. Hier ist noch nichts konkretes. Das war mir dann zu heiß. Aber wie gesagt: ich freue mich auch für die Investierten, wenn doch was dran ist

Na ja gab auch schon oft Überbahmegerüchte die sich dann relativ schnell in Luft aufgelöst haben Drücke allen Investierten die Daumen....

Lustig aber dass sich die Kurssetzer die Aktie jetzt zu Preisen unterhalb des Gebots hin und herschieben. Naja, unsere Aareal war eben immer schon unterbewertet.

Wie bereits geschrieben. Der Verkauf unter dem Eigenkapital der Gesellschaft erscheint mir faktisch nicht möglich, das Angebot muss also noch deutlich erhöht werden, wenn es ernst gemeint ist. Der Wert des Eigenkapitals pro Aktie, das einem Aktionär gehört, liegt bei ca. 45 Euro. Üblicherweise wird darauf ein mehr oder weniger hohes Aufgeld gezahlt, siehe Übernahmen wie Zooplus.

Umsätze in den letzten Jahren immer etwa 1 Mrd und kaum etwas erwirtschaftet. Mit diesem Angebot von 29€ haben wir etwa einen Börsenwert von 1.7 Mrd. Ich denke mal, das hier die Großinvestoren noch viel mehr rausholen werden.

Dann hättest du deinen Stop bei 28.55 setzen sollen, falls es noch weiter hoch geht.

Hab trotzdem 25% zu 29,10 abgestoßen . Würde mir sonst in den Arsch beißen, wenn es wieder runter geht und ich gar nix davon hatte 😀